Die Welt besser machen

Liebe Leserinnen und Leser, 

auch in der Zeit, in der Sie diese Zeilen lesen, werden ganz schlimme Dinge auf der Welt passieren. Alles Dinge, auf die wir Mitteleuropäer:innnen, wir Leinebergländer:innen, so gut wie keinen Einfluss haben. Wenn es beispielsweise darum geht, den Klimawandel zu stoppen oder wenigstens zu verlangsamen, dann heißt es von manchen Menschen, dass der Anteil Deutschlands daran im Promillebereich liege und wir die Welt nicht retten könnten. Ist das zutreffend? 

Nicht unbedingt. Denn jeder und jede Einzelne, Gruppen, Gemeinden, Städte, Landkreise und ganze Staaten können und müssen sich trotzdem weitblickend verhalten.  Die Weichen sollten wenigstens vor Ort richtig gestellt werden. Ende Juli ist es fünf Jahre her, dass das Hochwasser in Alfeld viele Keller geflutet und Bauschäden verursacht hat. Solche Starkregenereignisse nehmen in Häufigkeit und Stärke zu. Gleichzeitig haben die Land- und Forstwirte mit Trockenheit zu kämpfen. Passt das zusammen? Ja. Der Regen fällt stärker lokal und verteilt sich nicht über das ganze Land. 

Während sinnvollerweise zum Wassersparen aufgefordert wird, beschädigt kurz darauf ein Tornado die Stadt Höxter, fast eine Nachbarstadt. Kann der einzelne Mensch auf Wetterereignisse Einfluss nehmen? Wahrscheinlich eher nicht, außer, wenn man zufälligerweise Regenmacherin oder -macher ist. Aber warum sollte man dann trotzdem nicht all das tun, was sinnvoll und richtig ist, um weitere Umweltverschmutzung und Naturzerstörung zu verhindern? Das ist für die eigene mentale und körperliche Gesundheit sicherlich viel besser. Zum Beispiel, beim Spazierengehen den Müll am Wegrand einzusammeln und mitzunehmen. 

Die Schweden haben daraus eine Trendsportart gemacht – „Plogging“. Joggen mit Müllsack, eine gute Idee. Ein Alfelder Gastronom verleiht Quad und E-Mountainbike für die Hälfte an diejenigen, die mit einem Kilo Müll wieder ins Hotel zurückkommen. Auch das ist eine richtig starke Idee, die Welt besser zu machen. 

Wobei der Einfluss des Radfahrens mit möglichst viel selbstständiger Muskelkraft für die Gesundheit kaum zu toppen ist. Bei der bundesweiten „Stadtradel“-Aktion (aktuell noch bis zum 12. Juni) ist der Südkreis unterrepräsentiert und nur in verbesserungswürdiger Verfassung unter „ferner fuhren…“ angetreten. In den vergangenen Jahren gewann regelmäßig die Gemeinde Algermissen. Dabei ist das hügelige Leinebergland doch viel schöner als die platte Bördelandschaft. Und nach körperlicher Betätigung ist die Einkehr in einen Biergarten erst richtig berechtigt. 

Um die Radwege besser zu machen, müsste allerdings noch deutlich mehr beim Radwegebau passieren. Manche Strecken sind in schlechterer Verfassung als die Radfahrer auf ihnen, und andere müssen sogar erst noch gebaut werden, zum Beispiel zwischen Godenau und Brunkensen, aber da soll wohl in den nächsten Jahren endlich etwas passieren. Die Internationalen Fredener Musiktage, die Ende Juli beginnen, sind jetzt schon ganz gut mit dem Rad zu erreichen. 

Es gibt eine ganze Menge Dinge, die man machen kann, damit die Welt ein bisschen besser wird. Zu resignieren gehört schon mal nicht dazu. Und letztlich hat ja jeder und jede genug gesunden Menschenverstand um zu entscheiden, was richtig und was falsch ist. Auch beim Hundekauf, übrigens. Und wenn nicht, einfach Leute fragen, die sich mit etwas richtig gut auskennen und schon Erfahrungen gemacht haben. Viel Spaß bei den Anregungen zur richtigen Berufswahl und zur sinnvollen Freizeitgestaltung, die diese Ausgabe bietet, und generell beim Lesen wünscht…

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