Die Weinig-Auszubildenden Fabian Lehmann, Joschua Wellnitz und Bennet Tönnies mit ihrem selbst entwickelten „elektropneumatischen Glücksspiel“. Foto: Weinig Grecon

Auszubildende präsentieren ihren Beruf und sammeln Messe-Erfahrung

Seit Beginn des Jahres haben sie sich regelmäßig getroffen, miteinander diskutiert, Ideen entwickelt und verworfen, Unwägbarkeiten ausgeschlossen, sich inhaltlich vorbereitet – „Es war schon sehr aufregend, was man alles beachten muss, aber es hat gut geklappt“, sagt Bennet Tönnies, einer von zwölf Azubis bei Weinig Grecon in Alfeld, die ganz allein den Auftritt ihres Unternehmens auf den „JobDatingDays“ des Industrievereins Alfeld (IVA) organisiert haben. 

Drei Hallen und große Teile des Außengeländes hat die Kooperative Gesamtschule (KGS) in Gronau zur Verfügung gestellt, um ausreichend Platz für die Job-Börse zu schaffen, mit der die Unternehmen aus der Region neue Azubis finden und berufliche Orientierung bieten wollen. Nach der Erst-Auflage 2019 konnte der IVA  die „JobDatingDays“ wieder als Präsenztage organisieren. In den drei vergangenen Jahren waren sie wegen der Corona-Auflagen nur als digitale Veranstaltung möglich. 

Der Erfolg lässt nicht auf sich warten: „Wir haben mehr als 3000 Schüler aus allen Schulformen und aus dem gesamten Landkreis Hildesheim hier, mehr als 100 Unternehmen aus der Region haben sich beteiligt“, freut sich Birte Brzezniak aus dem Organisations-Team.

„Wir sind an beiden Tagen ab 9 Uhr überrannt worden“, berichtet Bernd Schumacher. Er ist bei Weinig Grecon zuständig für die Azubis aus dem kaufmännischen Bereich. Gute Gespräche habe er geführt, sagt er. Der ein oder andere Schüler frage schon mal nach einem Praktikum – und vielleicht ist sogar ein Interessent dabei, der noch in diesem Jahr seine Ausbildung beginnen möchte. Seine Kollegen Andreas Bollermann und Andreas Bein – ebenfalls zuständig für die kaufmännischen Azubis – teilen seine Beobachtung. „Ich freue mich immer, wenn ein Schüler zu uns kommt und zumindest eine ungefähre Idee hat, wie es nach der Schule weitergehen könnte“, sagt Bollermann.

Die Schülervertretung der KGS interviewt die kaufmännische Auszubildende Ronja Schlüter. Foto: Weinig Grecon

An beiden Tagen aber gehört der Messestand den Auszubildenden. „Wir haben hier durchaus interessierte Leute, mit denen wir sprechen“, sagt Fabian Lehmann, der gerade seine Ausbildung zum Mechatroniker bei Weinig Grecon macht. Um mit den Schülern ins Gespräch zu kommen, haben die Auszubildenden ein „elektropneumatisches Glücksspiel“ entworfen und gebaut: Wer damit zwei keilgezinkte Holzstücke exakt zusammenfügt, gewinnt einen Amazon-Gutschein. „Wir kommen dadurch prima ins Gespräch“, sagt Joschua Wellnitz, angehender Industriemechaniker. Ein guter Aufhänger sind auch die kurzen Filme, die die Azubis über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten bei Weinig Grecon gedreht haben: Auf einem Tablet laufen Informationen zu den Industriekaufleuten, zum technischen Produktdesigner, zum Elektroniker für Betriebstechnik, zum Mechatroniker und zur Fachkraft für Lagerlogistik. „Das sind wirklich gute Filme, die müssen wir das nächste Mal größer präsentieren“, sagt Schumacher. Das letzte Wort haben aber auch im nächsten Jahr die Azubis. (red)

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