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Zusammenfassung des Jahres

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. In der Welt um uns herum ist in 2022 viel passiert – im Leinebergland auch. Denn das, was sich außerhalb dieses 30-Kilometer-Radius um Alfeld an der Leine abspielt, hat auch immer einen Einfluss auf unser direktes Lebensumfeld. 

Hat es wirklich Zeiten gegeben, in denen deutlich weniger passiert ist oder ist das lediglich ein subjektiver Eindruck? Tatsächlich gab es Jahre, da haben wir voller Zufriedenheit zurückgeblickt und voller Zuversicht nach vorne. Wir konnten uns im Dezember ganz in die Besinnlichkeit der Vorweihnachtszeit fallen lassen und es uns vor dem heimischen Kamin – gut, den haben nur wenige – also an der heimischen Heizung gemütlich machen. 

In diesem Jahr ist das anders. Das Jahr 2022 hat auch das Leinebergland verändert. Der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine hat nicht nur jeden Tag Menschen getötet, sondern auch Flüchtende bis ins Leinebergland vertrieben. Viele fühlen sich erinnert an das Jahr 2015 oder sogar die Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg, als Vertriebene aus Schlesien und Ostpreußen kamen. 

Natürlich ist das Folgende nicht ganz so dramatisch, aber für viele sind es doch auch existenzielle Fragen, die sich gerade stellen: Die Kosten für Öl, Gas und Strom steigen. Ebenso und insbesondere auch für Lebensmittel. Es herrscht Inflation, die Teuerungsrate liegt um zehn Prozent. So viel, wie sich das Leben verteuert, können die Gewerkschaften gar nicht an Lohnerhöhung verhandeln. 

Wahrscheinlich wird auch Sekundenkleber teurer, weil die Nachfrage danach gerade so groß ist. Das wäre ein Effekt der Marktwirtschaft. Und nein, wir möchten an dieser Stelle nicht die berechtigten Anliegen der „Letzten Generation“ in ein schlechtes Licht rücken, wie das jetzt gern gemacht wird. Aktionen, bei denen Menschenleben gefährdet werden, gehen natürlich gar nicht. Aber: Da kämpfen Menschen für die Lebensgrundlagen kommender Generationen. Sie bekommen Schimpfe und haben doch eigentlich Respekt verdient. Schließlich passiert in diesem  Handlungsfeld seit Jahren viel zu wenig. Die Geduld der Aktivist*innen ist am Ende, so wie es eigentlich bei uns allen sein sollte. Das Klima wandelt sich immer schneller, mit dramatischen Folgen

In die Medien kann man allerdings auch auf anderem Wege kommen: zum Beispiel, wenn man Ehrenbürger*in wird. Margarete und Ernst Martin Behrens haben das jüngst geschafft – Glückwunsch dazu. Die beiden Alfelder Senioren haben dafür viel geleistet in der Stadtgesellschaft. Für alle, die das auch schaffen wollen, ist wahrscheinlich eine Berufsausbildung schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Auf diesem Weg wünschen wir viel Erfolg und stellen diese Themen im Heft vor.

Wir wünschen natürlich eine schöne Vorweihnachtszeit, angenehme Feiertage, viel Glück bei unseren Gewinnaktionen und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Kommen Sie unfallfrei und möglichst warm durch den Winter. Und ganz zuletzt: Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe der SIEBEN:

Ihre SIEBEN:

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