Liebe Leserinnen und Leser,
„Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt“. So fängt sie an, die Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Lukas, die von der Geburt Jesu erzählt. Diese so oft gehörten Zeilen machen ein wohliges Gefühl, wegen ihrer ganz eigenen Sprache und vielleicht auch deshalb, weil sie viele Erinnerungen hervorrufen.
Zur Weihnachtszeit kommen Menschen zurück in ihre Stadt, zu ihren Familien, in ihre Heimatregion. Treffen sich mit Freund*innen – und treffen auch auf lange nicht gesehene Bekannte. Hätte man im Vorfeld darüber nachgedacht, hätte man vielleicht auf manches Treffen eher verzichtet. Aber kommt es ganz zufällig zu den Begegnungen, auf den Weihnachtsmärkten der Region vielleicht, dann wird es doch meist schön, beim Plausch mit Punsch. Auch der Alfelder Jahrmarkt ist dafür gut geeignet und gehört sowieso zum Pflichtprogramm.
Es ist auch die Zeit, in der stimmungsvolle Musik wie das Weihnachtsoratorium die volle Wirkung entfaltet: In Kirchen und sogar unter freiem Himmel, der sich nunmehr meist bedeckt und somit in der
Helligkeit stark gedimmt zeigt. Irgendwann reicht einem dann der Außenaufenthalt und man möchte ins Warme. Am besten in die Nähe eines Kamins oder wenigstens eines Heizkörpers. In diesem Winter scheint die Sorge geschwunden, dass es zum Mangel an Brennstoffen kommt. Dabei ist immer noch Krieg, sogar an vielen Orten mehr als noch vor einem Jahr.
Sitzt man erst einmal im Warmen, empfiehlt sich neben der SIEBEN weitere Lektüre. Zum Beispiel „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens. Auch der gleichnamige Film von 1984 bietet sich an. In Universitäten und andernorts wird in der Adventszeit gern „Die Feuerzangenbowle“ gezeigt. Das ist Kult, genauso wie „Dinner for One oder Der 90. Geburtstag“ von Miss Sophie. Ohne dieses kurze Theaterstück würde das neue Jahr erst gar nicht eingeläutet.
Wie auch immer Sie die Vor- und Nachweihnachtszeit und den Heiligen Abend zwischendrin begehen, wir wünschen Ihnen dabei viel Freude und Wärme.
Kommen Sie gut in ein gesundes, friedliches
neues Jahr.
Ihre SIEBEN: