Was man über Organspende wissen muss

Mittwoch, 13. März, 18:00 Uhr, Patienten-Akademie, Ameos Klinikum Alfeld

Heike Basse informiert über Organtransplantationen 

Sollte man sich im Fall der Fälle zur Organspende bereiterklären? Heike Basse von der
Deutschen Stiftung Organtransplantation Region Nord wird Fragen beantworten, die sich
jeder in diesem Zusammenhang stellt. Bei der Patienten-Akademie Alfeld, einer Vortragsreihe
für medizinische Laien, legt sie besonderen Wert darauf, dass sich dazu jede und jeder eine eigene Meinung bilden kann. „Den Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer will ich ausreichend Raum geben“, so die Ärztin.

Schließlich gehe es darum, für sich selbst die Entscheidung zu treffen, ob man als Organspenderin oder Organspender zur Verfügung steht. Ganz aktuell wird dazu am 18. März das bundesweite Zentrale Organspenderegister vorgestellt. Bereits 2020 vom Gesetzgeber beschlossen, kann es jetzt endlich genutzt werden. „Jede Bürgerin, jeder Bürger hat online Zugriff darauf“, erklärt die Medizinerin vorab. 

Der große Vorteil der neuen, digitalen Regelung: „Es lässt sich eine rechtssichere Entscheidung für oder gegen eine Organspende dokumentieren, die auch jederzeit wieder geändert werden kann“, erklärt Heike Basse. Diese Form bedeute Rechtssicherheit für alle Parteien. „Besonders wichtig ist, dass damit auch die Angehörigen entlastet werden.“ Nicht zuletzt bekommen die Kliniken auch klare Vorgaben, wie sie sich zu verhalten haben. Im Bedarfsfall könne so schneller gehandelt werden, weil eine autorisierte Ärztin, ein autorisierter Arzt Zugriff auf die Daten hat. „Das Entscheidende ist aber: Auch die Nutzung des Zentralen Organspenderegister ist für jeden Bürger und jede Bürgerin freiwillig.“

Die Notwendigkeit einer Organtransplantation könne grundsätzlich jeden treffen, so Basse, egal ob man beispielsweise durch einen Unfall Spender wird oder selbst ein Spenderorgan benötigt. Der zweite Fall komme übrigens deutlich häufiger vor. 

„Im letzten Jahr gab es geringfügig mehr Spenden als in den Vorjahren“, informiert die Expertin. Dennoch sei Deutschland ein Importland und profitiere stark von der internationalen Organisation Eurotransplant. 

„Wir sind Schlusslicht im internationalen Vergleich“, so die Koordinatorin für Organspenden im norddeutschen Raum. 8.800 Menschen warten aktuell auf ein Transplantat – circa 2.700 Transplantationen werden jedes Jahr durchgeführt. Die Betroffenen könnten von mehr Spendewilligen stark profitieren, Leben könnten gerettet werden. Heike Basse will an diesem Vortragsabend keine Frage offen lassen, das Publikum solle alles erfahren, was es über Organspende wissen will und muss, um für sich selbst eine Entscheidung zu treffen. (red)

Die Patienten-Akademie Alfeld ist
ein Gemeinschaftsprojekt des AMEOS Klinikums Alfeld und des Vereins der Freunde und
Förderer des Alfelder Krankenhauses.

Die Infoveranstaltung findet am Mittwoch,
13. März, ab 18 Uhr, im Veranstaltungsraum im Sockelgeschoss des Alfelder Klinikums, Landrat-Beushausen-Straße 26, 31061 Alfeld, statt. 

Der Eintritt ist wie immer frei.

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