Neuer Spielplatz in Langenholzen eingeweiht

Spenden in Höhe von 40.000 Euro gesammelt 

Bereits kurz vor der offiziellen Begrüßung und Eröffnung hatten die rund 30 Kinder den neuen Spielplatz mit Seilbahn, Schaukel, Sandbagger und Wehrturmanlage längst erobert. Spielplatzplaner Jürgen Basedow-Clark hat erneut einen Raum für Kinder geschaffen, an dem sie sich mit Körpereinsatz und Fantasie austoben können. Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich auf 120.000 Euro von denen die Dorfgemeinschaft, Projektpartner und weitere Spendende 40.000 Euro zusammengetragen haben. In Workshops hatten sich viele Interessierte eingebracht und Ideen für die Umsetzung gesammelt.

„Diese Initiative ist ein tolles Gemeinschaftswerk geworden“, sagte Mario Stellmacher, Erster Stadtrat der Stadt Alfeld (Leine), und dankte neben den Mitarbeitenden des Alfelder Bauhofes und der ausführenden Delligser Firma Kluge dem Langenholzer Ortsrat mit Ortsbürgermeister Peter Almstedt, der Kirche, Fa. Alukant, der Marianne-Tewes-Stiftung, der Volksbank Seesen, der Sparkasse HGP, Gisela Bartels für die Stiftung Blauer Stein, den Langenholzer Vereinen, dem Lions Club Alfeld, der Bürgerstiftung Alfeld, der Fa. Haus-Hof-Garten von Stefan Hamel und der Firma IntegrationWorks GmbH von Stefan Marhauer für die Unterstützung mit Geld- und Sachleistungen. 

„Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, äußerte sich Tobias Lutz, der auch an den Workshops teilgenommen hatte. Seine Tochter Lotta und die anderen Jungen und Mädchen hatten unterdessen schon längst viel Spaß auf dem Areal „Adolf-Salge-Platz“ am Waldrand, der in früherer Zeit auch Chören der Alfelder Ortsteile zum gemeinsamen Singen diente. 

Sandspielzeug gesucht

Auf dem Spielplatz ist eine große Kiste mit Sandspielzeug aufgestellt. „Wir freuen uns, wenn das Angebot hier noch erweitert werden kann“, so Ortsratsmitglied Michael Zander. Wer also noch Spielzeug zu Hause hat, dass nicht mehr benötigt wird, kann es auf dem Spielplatz wieder seinem Zweck zuführen. (sr)

Wer war Adolf Salge?

Der Lehrer Adolf Salge hat von 1910 bis 1950 an der Schule in Langenholzen gewirkt, davon die letzten vier Jahre als Schulleiter. Er organisierte den Schulalltag in der Nachkriegszeit unter britischer Militärregierung. Nachdem die Schule im Mai 1945 geschlossen wurde, durften ab Juni wieder Religion und Sport unterrichtet werden, die alten Schulbücher mussten abgegeben werden, Firma Wegener versorgte die Schule mit Schreibheften. Reinigungsmaterial war Mangelware, ab 1948 wurde die Schulspeisung eingeführt, denn viele Kinder wurden als schlecht ernährt eingestuft. Der Unterricht der rund 150 Kinder erfolgte im Schichtbetrieb. An sein verdienstvolles Wirken erinnert der Adolf-Salge-Platz neben der später errichteten neuen Schule, die jetzt eine Tagespflege beherbergt. (sr)

Quelle: „Unsere kleine Schule“ von Roland Kernchen (sr)

Fotos: Susanne Röthig, Antonella Mollowitz und Hans-Günther Scharf

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