Alfelds Stadtfest im September 2023

Die ganze Stadt summte…

… und das schon am Freitagnachmittag, wie aus Vorfreude auf das, was folgen sollte. Nach vielen Jahren war am dritten Wochenende im September – dem traditionellen Stadtfesttermin – endlich einmal wieder richtig gutes Wetter. Im vergangenen Jahr hatte der Cocktailstand über dem Marktplatzbrunnen noch Glühwein verkauft – nun standen die Besucherinnen und Besucher um 23:00 Uhr noch im T-Shirt vor den Ständen und Bühnen.

Freitagabend hieß es „It´s my life“ – die Alfelder DJs Mikey und das DJ/Moderator/Sänger-Gesamtpaket Marcel Blümner drehten so richtig auf und zeigten, was sie auf den Bühnen zahlreicher Volksfeste zu festen Größen macht – inklusive leichtfüßiger Unterstützung zweier Tänzerinnen. Die gute Laune auf der Bühne unterstützte die ohnehin schon prächtige Stimmung auf dem Platz: Alfeld wollte feiern.

So auch auf der Haifischbarbühne auf der das Duo Steve & Bea handgemachte Musik irgendwo zwischen Oldies, Ohrwürmern und Rock präsentierte. Zur gleichen Zeit war die Kirmes auf dem Seminarparkplatz ebenfalls super besucht von Familien, Kindern und Jugendlichen. Um 24:00 Uhr war das offizielle Programm beendet und die Partys gingen in den Kneipen, die clever genug waren, die Chancen eines solchen Festes zu nutzen, weiter – bis irgendwann in die frühen Morgenstunden hinein.

Vielleicht begegneten die letzten Feiernden den Markthändlern des Alfelder Wochenmarktes, die vor der Lateinschule am Samstagmorgen ihre Stände errichteten. Mit einem regen Markttreiben begann Tag 2 des Festes. Der Flohmarkt in der Sedanstraße begann ebenfalls am Vormittag und als gegen Mittag die Spielstraße des Stadtjugendringes in der Kalandstraße öffnete, waren die tollen Spielangebote der 50 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus vielen Vereinen und Verbänden sofort heiß umlagert.

Mit den kostenfreien Angeboten für Kinder und Jugendliche ist die Spielstraße das Herz des Festes. Ein chilliger Ort der Begegnung, der trotz allen Gewusels irgendwie entschleunigt. Lag das an den attraktiven alten Bäumen in der Kalandstraße und den Parkanlagen oder an dem wunderbaren und fantasievollen (Spiel-) Angeboten?
Punkt 20:00 Uhr liefen die beiden Bühnen wieder an. Die Haifischbar präsentierte Stiggi Thunder, der zum Rock´n´Roll der 50er die Hüften kreisen ließ. Ein wenig heftiger wurde es auf dem Marktplatz. Die siebenköpfige Frankfurter Band SoundsLike rockte vier Stunden lang mit einer ungewöhnlichen Setlist – und begeisterte den Platz. Super Sound, gute Programmauswahl, das Alfelder Publikum hatte den Marktplatz komplett gefüllt: Es wurde ein rauschender Stadtfestabend.

Beim letzten Lied „verriet“ die Band, das sie auch in 2024 auf dem Alfelder Stadtfest spielen werde – was mit großem Jubel aufgenommen wurde.
Am Sonntagmorgen sah der Marktplatz – mittlerweile bestuhlt – ganz anders aus. Viele Menschen älteren Semesters genossen die Musik des Musikzuges Föhrste, der nach seinem abwechslungsreichen Programm von der Kleinen Böhmischen Blasmusik abgelöst wurde. Der Platz war mittlerweile gut gefüllt, der verkaufsoffene Sonntag in der gesamten Stadt hatte begonnen, die ersten Biere und vor allem auch der leckere Wein des Weingutes Bähr gingen über die Tresen. In der Holzer Straße bogen sich die Tische voller leckerem selbst gebackenem Kuchen der ALMA-Frauen, die am Anfang der Straße in ihr Straßencafé einluden.
Viele Selbstvermarkter, Stände der Jägerschaft, der Imker und des Geflügelzuchtvereins und auch der VHS boten Leckereien und/oder Informationen und wurden mit regem Interesse und Zuspruch belohnt.
Die Kinderspielstraße und die Kirmes waren längst angelaufen und – bei bestem Wetter – Publikumsmagneten. Zeit, das Jakk Bexx aus Harsum die Marktplatzbühne enterten. Zwei bärenstarke Typen – die Gitarren sehen aus wie Ukulelen in ihren Pranken – begeisterten mit ihrem akustischen Vielerlei zwischen AC/DC und ZZ Top.
Top war auch der Auftritt von Viola Donner und Kathi Schöne, die mit einer Gruppe Kinder aus Bürgerschule und Kita Schlesische Straße Werbung für den Weltkindertag machten. Hier wurde gelacht und getanzt – viele Großeltern und Eltern bildeten die Kulisse des Auftrittes und gaben einen Vorgeschmack auf eine unglaubliche Veranstaltung, die nur drei Tage später auf dem Alfelder Marktplatz stattfinden sollte….
Das letzte Konzert dieses Stadtfestes brachte die israelische Künstlerin Noam Bar auf die Bühne. Mit jazzigem, leichten Sound – auch sie perfekt abgemischt von der regionalen Firma BMS aus Eberholzen – spielte sie sich in die Herzen ihres Publikums.
Auch nachdem die letzten Töne verklungen waren, blieben noch viele Plätze auf dem Marktplatz besetzt, man sprach über dieses absolut gelungene Stadtfest mit fünfstelligen Besuchendenzahlen, bester Stimmung und absolut friedlichem Verlauf. Die Vorbereitungen für 2024 haben bereits begonnen … (gw)

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