Gartentipps von NDR-Gartenredakteur Ralf Walter
In den Beeten und auch in den Kübeln auf den Balkonen wird reichlich geerntet. Jetzt ist aber auch immer noch Zeit, um neues Gemüse in den Boden zu bringen. Wenn Sie auch schon wieder Platz im Beet frei haben, dann versuchen Sie es doch einmal mit Wintersteckzwiebeln. Zwiebeln sind sehr gesund und sollten deshalb oft gegessen werden. Sie enthalten u.a. Vitamin C, Vitamin B7 und Kalium. Kalium ist zum Beispiel für die Muskeln wichtig. Außerdem steckt auch noch Schwefel in den Zwiebeln und Schwefel wirkt entgiftend und ist gut für die Leber. Es gibt also viele gute Gründe, um jetzt zu den Wintersteckzwiebeln zu greifen. Interessante Sorten sind die gelbe „Presto“, die weiße „Silvermoon“ oder die Sorte „Rote Winter“.
Keine Angst vor Frost
Wintersteckzwiebeln bevorzugen einen sonnigen, aber nicht zu trockenen Standort. Die Fläche sollte vor dem Pflanzen gelockert und mit etwas Kompost angereichert werden. Stecken Sie die kleinen Zwiebeln drei bis fünf Zentimeter tief in den Boden. Zwischen den einzelnen Zwiebeln beträgt der Abstand acht bis zehn Zentimeter. Achten Sie dabei auf die Angaben auf den Packungen. Wintersteckzwiebeln sind besondere Zwiebelsorten, die mit weniger Licht gut zurechtkommen. Auch frostige Temperaturen können ihnen nichts anhaben. Erst bei Werten unter -10 Grad Celsius sollten Sie die kleinen Zwiebeln mit Laub, Tannenzweigen oder einem Vlies schützen. Ab Mai beginnt die Erntezeit bei den Wintersteckzwiebeln und Sie können sich über gesundes und würziges Gemüse aus eigenem Anbau freuen.
In der neuen Folge des Garten-Podcast „Alles Möhre, oder was?!“ hören Sie noch viele weitere Tipps dazu, was Sie beim Pflanzen von Wintersteckzwiebeln beachten sollten. Außerdem gibt es einen Überblick darüber, wie sich die verschiedenen Gemüsesorten in den beiden „Alles Möhre“- Gemüsebeeten entwickelt haben. (red)
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