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Wir schaffen das – aber wir sind auch nur Menschen

Pflegekräfte: Gewohnt, unter erschwerten Bedingungen zu arbeiten

(22.03.2020 / red/mp)
Ob in Kranken-, Behinderten- oder Altenpflege:  die Mitarbeiter*innen sind es gewohnt, unter erschwerten Bedingungen zu arbeiten. Aber die gegenwärtige Corona-Krise bringt auch sie an ihre physischen und psychischen Grenzen. „Wir arbeiten ohnehin immer unter körperlicher und auch psychisch hoher Belastung“, sagt Svenja Schwark, die Inhaberin von Eldercare, die hier stellvertretend für so viele spricht. 

Denn: Pflegekräfte müssen in der Regel jedes zweite Wochenende, aber auch an Feiertagen im Schichtbetrieb arbeiten, um die Versorgung der Menschen, die jeden Tag auf ihre Hilfe angewiesen sind, zu gewährleisten. Wenn Kollegen erkranken und ausfallen, müssen die Pflegekräfte auch an den eigentlich freien Wochenenden oder Feiertagen einspringen.

Und nun kommt die COVID-19 Pandemie dazu – was bedeutet das für die 64 Mitarbeiter*innen? Svenja Schwark erklärt: „Ich habe sehr zeitnah alle über den Ernst der Lage aufgeklärt. Die Mitarbeiter*innen haben mir sofort signalisiert, dass sie die Herausforderung annehmen und dass ich mich zu 100 Prozent auf alle verlassen kann. Und genau so ist es. Jeder Einzelne signalisiert mir jeden Tag, dass er/sie bereit ist“.

Auch Schwark erfährt gegenwärtig, was etliche andere Dienstleister berichten: „Ich sehe in zufriedene Gesichter. Besonders fällt jetzt die Wertschätzung aus der Bevölkerung auf. Plötzlich sind alle Pflegekräfte wichtig, es wird anerkannt, was wir leisten und es wird ausgesprochen. Das Lob kommt bei jedem Einzelnen an und gibt uns viel Kraft“.

Pflegekräfte müssen berufsbedingt in der Lage sein, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Mit neuen, schwierigen Situationen können sie gut umgehen, sich in kürzester Zeit neu aufstellen und Probleme lösen. „Diese Erfahrung verschafft uns natürlich in der jetzigen Situation einen riesengroßen Vorteil. Die Mannschaft ist sehr gut aufgestellt, es wurden neue Strukturen geschaffen, gewohnte Abläufe sind umgestellt. Wir optimieren uns jeden Tag weiter“, versichert Schwark.

Aber natürlich sind  Pflegekräfte und  alle anderen Personen, die in medizinischen und pflegerischen Bereichen arbeiten, bei aller Professionalität nicht vor Ängsten und Sorgen gefeit. „Wir alle haben Familien und Kinder, um die wir uns sorgen. Und diese sollen uns nach der Krise auch gesund und wohlauf wieder sehen!“ wünscht sich Svenja Schwark.

Sie ist fest überzeugt, dass es gelingen wird, die Krise zu meistern und stellt sich auch schon die „Zeit danach“ vor: „Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass wir das Ganze schaffen werden. Und ich glaube fest daran, dass nach der schweren Zeit Bier und Bratwurst beim gemeinsamen Feiern besser schmecken als je zuvor!“

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