Im November 2022 und Januar 2023 bieten die Fördervereine des Roemer-
und Pelizaeus-Museums – Hildesheimer Museumsverein e.V. und
Freundeskreis Ägyptisches Museum Wilhelm Pelizaeus Hildesheim e.V. –
wieder eine Vortragsreihe im Museum an.
Hauptthema ist dieses Mal die Geschichte und Entwicklung von Museen,
Sammlungen und Archiven. Dazu sprechen Referenten verschiedener
Institutionen, die gezielt dafür ausgewählt wurden, u. a. von der
ägyptischen Abteilung in der Skulpturensammlung der staatlichen
Kunstsammlungen in Dresden, dem Dommuseum Hildesheim, der Universität
Bielefeld, der Ägyptensammlung des Museums August Kestner in Hannover
und dem Hildesheimer Stadtarchiv.
Den Anfang machte am 7. November der Ägyptologe Marc Loth, M.A., der
sich seit Jahren intensiv mit dem ägyptischen Bereich in der
Skulpturensammlung in Dresden beschäftigt und die dortigen
Wissenschaftler mit seiner Expertise unterstützt.
Für die weiteren Vorträge konnten Prof. Dr. Claudia Höhl (Dommuseum),
Dr. Sabine Lang (RPM), Dr. Christian Loeben (Museum August Kestner) und
Prof. Dr. Michael Schütz (Stadtarchiv) gewonnen werden. Als
Sondervorträge dürfen die Vorträge von Sabine Hesemann, M.A. (RPM) zu
den “Gärten in China“ und der ornithologische Vortrag von Prof. Dr.
Fritz Trillmich (Bielefeld) verstanden werden.
Organisator Joachim Köhler vom Hildesheimer Museumsverein freut sich
auf ein „höchst interessantes und vielfältiges Vortragsprogramm“, das
hoffentlich vielfach angenommen werde.
Das komplette Programm:
Montag, 14. November 2022, 18:30 Uhr
Die Geschichte des Dommuseums Hildesheim
Es spricht: Prof. Dr. Claudia Höhl, Dommuseum Hildesheim
Montag, 21. November 2022, 18:30 Uhr
Gärten in China – Räume mit vielen Dimensionen
Es spricht: Sabine Hesemann, M.A., RPM
Montag, 28. November 2022, 18:30 Uhr
Aus der Welt nach Hildesheim – Ethnographika und ihre Sammler https://digitalbenin.org/institutions/153.
Es spricht: Dr. Sabine Lang, RPM
Montag, 16. Januar 2023, 18:30 Uhr
Vom Rotmilan in Hildesheim zu den Pinguinen in der Antarktis und den
Zebrafinken auf Galapagos
Es spricht: Prof. Dr. Fritz Trillmich, Universität Bielefeld
In Kooperation mit dem Ornithologischen Verein zu Hildesheim e. V.
Montag, 23. Januar 2023, 18:30 Uhr
Die ägyptische Sammlung des Museums August Kestner – Vergangenheit,
Gegenwart, Zukunft
Es spricht: Dr. Christian Loeben, Museum August Kestner Hannover
Montag, 30. Januar 2023, 18:30 Uhr
Das Hildesheimer Stadtarchiv und seine Geschichte
Es spricht: Prof. Dr. Michael Schütz, Hildesheimer Stadtarchiv
Weitere Informationen unter www.rpmuseum.de.
In der ethnologischen Sammlung des Roemer- und Pelizaeus-Museums (RPM) befinden sich, wie in vielen anderen Museen Europas, sogenannte Benin-Bronzen. Diese sind durch die Diskussion um das Humboldt Forum Berlin einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden.
Die Benin-Bronzen aus der Hildesheimer Sammlung sind bereits seit Mai 2022 in der Datenbank der „Deutschen Kontaktstelle für Sammlungen aus kolonialen Kontexten“ veröffentlicht.
Am 9. November 2022 wurde mit Digital Benin nun eine weitere Datenbank freigeschaltet, die sich mit den Objekten aus Benin beschäftigt und in der die Objekte aus Hildesheim ebenfalls aufgelistet werden.
Digital Benin vernetzt die Daten von 5.241 Objekten aus 131 Institutionen in 20 Ländern weltweit. So wird ein wichtiger Überblick über die Artefakte aus dem westafrikanischen Edo-Königreich Benin gegeben. Sie dienten ursprünglich als königliche Repräsentationskunst, zur Darstellung historischer Ereignisse, zur Kommunikation, zur Verehrung und zur Durchführung von Ritualen.
Die interaktive Plattform erschließt neues Wissen und macht es einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Sie verbindet die digitale Dokumentation der in ihr erfassten Objekte mit mündlichen Überlieferungen, Objektforschung, historischem Kontext, Provenienznamen, einem grundlegenden Edo-sprachigen Katalog, einer Karte des Benin-Königreichs sowie Museumssammlungen weltweit.
Die Datenbank wurde ermöglicht durch das Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt, Hamburg, Digital Benin und die Ernst von Siemens Kunststiftung.
Eine ausführliche Pressemappe zum Projekt finden Sie hier: https://www.artefakt-berlin.de/fileadmin/files/Projekte/Digital_Benin/pdfs/Digital_Benin_Pressemappe.pdf.
Zur Plattform geht es hier: www.digitalbenin.org.
Hier gelangen Sie direkt zu den RPM-Objekten: https://digitalbenin.org/institutions/153.