1.10.2020 (sr)
Arbeitgeber*innen im Leinebergland und darüber hinaus suchen die Fachkräfte von morgen
Die Berufswahl ist ein entscheidender Schritt im Leben. Worin bin ich besonders gut? Was macht mir Freude? Arbeite ich gern handwerklich oder sitze ich lieber in einem Büro? Bin ich gern mit Menschen in Kontakt? Die Wahl des zukünftigen Ausbildungsberufs wird sicher auch eine Frage des Verdienstes sein, doch sollte dieses Kriterium nicht den Ausschlag geben. Wichtig ist, dass jeder und jede seine eigenen Neigungen berücksichtigt und herausfindet, was sie oder er am besten kann.
Gespräche mit Eltern, Freunden und Lehrern können sich als hilfreich erweisen. Praktika und Schulkooperationen eröffnen Schüler*innen und Arbeitgeber*innen Möglichkeiten, sich gegenseitig kennenzulernen. Der Industrieverein Alfeld zeigt auf seiner Internetseite, was die Region zu bieten hat. Besonders die Plattform „DateYourJob“ stellt übersichtliche Informationen bereit. Zahlreiche Industrieunternehmen, die zum Teil zu den Weltmarktführern in ihrer Branche gehören, und Handwerksbetriebe sind dabei. Ebenfalls informieren Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern umfassend nicht nur über Ausbildungs- sondern auch über Weiterbildungsmöglichkeiten, um die berufliche Entwicklung nach der Ausbildung aufzuzeigen. Vom Anlagenmechaniker bis zum Zimmerer sind beispielsweise 130 Berufsprofile im Handwerk ausführlich beschrieben. Die bundesweite Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammern bietet Tausende von Ausbildungschancen, aber auch wertvolle Infos rund um Berufswahl oder Bewerbung. Unter www.ihk-lehrstellenboerse.de sind ständig offene Ausbildungsplätze und duale Studiengänge gelistet. Auf den dazugehörigen Instagram- oder Facebook-Seiten erhalten Jugendliche Informationen und Tipps rund um das Thema Ausbildung.
Und was können Arbeitgeber*innen tun, um an den begehrten Nachwuchs zu kommen? Experten raten, mit Besuchen in den Schulen aktiv zu werden, sich zu präsentieren, den Kontakt zu suchen und auch auf persönliche Beziehungen außerhalb der Schule, beispielsweise in Vereinen, zu setzen, anstatt auf Bewerbungen zu warten. Über Social Media-Plattformen können unter anderem auch jungen Menschen außerhalb der Region Perspektiven geboten werden, die sie in ihrer Heimat nicht finden. Eine offensive Herangehensweise von beiden Seiten kann der Grundstein für ein positives Ausbildungs- und anschließend Arbeitsverhältnis sein, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.