Sporthalle in Sarstedt als Notunterkunft eingerichtet

16.03.2022, Landkreis Hildesheim

Erster Bus mit Geflüchteten aus der Ukraine im Landkreis angekommen

Die ersten geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer, die dem Landkreis Hildesheim über die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen zugewiesen wurden, kommen heute (15.3.2022) im Kreisgebiet an. Sie kommen in einer Notunterkunft in Sarstedt unter. 

Etwa 25 Personen, die mit dem Bus vom Ankunftszentrum in Bramsche hierher gebracht werden, werden im Lauf des Tages im Kreishaus registriert und erhalten weitere Informationen – beispielsweise zu Impfangeboten. Im Anschluss werden sie nach Sarstedt gebracht. Dort wurde die Sporthalle des Gymnasiums als Notunterkunft hergerichtet. Das Amt für Bevölkerungsschutz und das Amt für Gebäudewirtschaft haben seit Montagvormittag gemeinsam mit einem Messebauunternehmen aus dem Landkreis die Einrichtung der Halle übernommen. Dort sind zehn Segmente mit jeweils fünf bis sechs (Etagen-)Betten ausgestattet worden, sodass je nach Konstellation 50 bis 60 Personen vorübergehend untergebracht werden können. Wasch- und Duschmöglichkeiten sind vorhanden. Der Aufbau und die Einrichtung der Sporthalle für die Geflüchteten wurden vom ABC-Zug des Landkreises, der Feuerwehrtechnischen Zentrale sowie dem Bauhof und der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sarstedt und den Maltesern Hildesheim unterstützt. Letztere übernehmen auch die Versorgung der Menschen, die in der Sporthalle unterkommen. Landrat Bernd Lynack wird gemeinsam mit Sarstedts Bürgermeisterin Heike Brennecke am Abend vor Ort sein, die Unterkunft besichtigten und die Geflüchteten begrüßen. 

„Wir heißen die Vertriebenen aus der Ukraine herzlich willkommen und werden tun, was wir können, um Ihnen die Ankunft im Landkreis Hildesheim so angenehm wie möglich zu gestalten. Wir erwarten in den nächsten Wochen regelmäßige Zuweisungen durch die Landesaufnahmebehörde. Um wie viele Menschen es sich dabei genau handeln wird, ist momentan nur schwer zu prognostizieren. Die wie in diesem Fall sehr kurze Vorlaufzeit von der Ankündigung bis zur Ankunft der Personen stellt uns vor Herausforderungen. Durch die Einrichtung von Notunterkünften haben wir nun aber die Möglichkeit, auch kurzfristig reagieren und die Menschen einigermaßen bequem unterzubringen. Unser Ziel ist, den Personen so schnell wie möglich und in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen geeigneteren Wohnraum zu vermitteln“, sagt Landrat Bernd Lynack.  

Parallel prüft der Landkreis – neben den privaten Angeboten für Wohnraum – derzeit mehrere Großobjekte, in denen zwischen 80 und 100 Personen auf längere Dauer untergebracht werden können. Die Sporthalle Sarstedt bleibt so lange wie nötig belegungsfähig, darüber hinaus wird derzeit die Einrichtung einer weiteren Notunterkunft im Kreisgebiet vorbereitet. 

Der Landkreis bittet darum, von Sach- oder Kleiderspenden an der Sporthalle in Sarstedt abzusehen, da dort keine Lager- und Sortiermöglichkeiten bestehen. Wer helfen möchte – bspw. auch mit Fahrdiensten oder Übersetzungstätigkeiten – kann sein Spenden- oder Hilfsangebot unter www.landkreishildesheim.de/ukraine/helfeneinstellen. 

Die Kreisverwaltung und die Kommunen im Landkreis gehen davon aus, dass trotz der aktuell äußerst dynamischen Lage die Unterbringungs- und Versorgungsfrage bei privat organisierten Initiativen vorerst geklärt ist. Wenn der privat gefundene Wohnraum nur zeitlich begrenzt zur Verfügung steht, wird versucht, aus den Angeboten für privaten Wohnraum, die auf dem Onlineportal auf der Homepage des Landkreises eingegangen sind, eine Anschlussversorgung zu finden. Wer Wohnraum für Vertriebene aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchte, kann diesen unter www.landkreishildesheim.de/ukraine/wohnraum anbieten.Informationen für Bürgerinnen und Bürger aus der Ukraine stehen unter www.landkreishildesheim.de/ukraine bereit. Über die Funktion „Sprache auswählen“ oben rechts kann die Homepage auf Ukrainisch (oder andere Sprachen) automatisch übersetzt werden.

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