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Rechtzeitig zur neuen Corona-Verordnung: Landkreis Hildesheim führt luca-App zur digitalen Kontaktnachverfolgung ein

6.5. 2021 (Landkreis Hildesheim)

Bei den Öffnungsplänen des Landes Niedersachsen, die ab nächster Woche Lockerungen insbesondere für Handel und Gastronomie bringen sollen, spielt eine schnelle Kontaktnachverfolgung eine wichtige Rolle. Sie ist das zentrale Instrument für die Unterbrechung von Infektionsketten. Mit der luca-App, für deren Nutzung das Land Niedersachsen eine Vereinbarung abgeschlossen hat, steht eine digitale Lösung zur Kontaktnachverfolgung zur Verfügung, an der jetzt auch das Gesundheitsamt des Landkreises angebunden ist.

„Der Landkreis setzt hiermit ein klares Signal für Gastronomie, Handel oder Kultureinrichtungen und möchte ihnen Planungssicherheit, vor allem aber eine Perspektive bieten“, so Erste Kreisrätin Evelin Wißmann.

Der Einsatz der luca-App ist für Gewerbetreibende und Bürger*innen kostenlos. Nach der Registrierung checken Kunden oder Gäste über einen QR-Code im Geschäft oder im Restaurant ein. Beim Verlassen wird wieder ausgecheckt. Im Falle einer Infektion kann der Betroffene der verschlüsselten Übermittlung seiner Kontakthistorie an das Gesundheitsamt zustimmen. Die gesicherten Daten können ausschließlich durch das Gesundheitsamt entschlüsselt werden. Anhand der Kontakthistorie können dann die Infektionsketten schnell und lückenlos nachverfolgt werden, da die App nicht nur erfasst, ob jemand Kontakt zu einer positiv auf Corona getesteten Person hatte, sondern auch wo der Kontakt stattgefunden hat. Eine lückenlose Kontaktnachverfolgung setzt aber auch voraus, dass möglichst viele Bürger*innen, Gewerbetreibende und der Handel die luca-App nutzen.

Perspektivisch sollen in der luca-App auch Testergebnisse eingefügt und ein digitaler Impfnachweis hinterlegt werden können.

Gewerbetreibende, die die App einsetzen möchten, können sich unter www.luca-app.de/locations als Betreiber*innen registrieren. Bürger*innen können sich die App in den gängigen Stores herunterladen. Für die analoge Nutzung der App wurde ein Schlüsselanhänger mit einem QR-Code entwickelt, der bei den App-Entwicklern voraussichtlich ab Ende Mai bestellt werden kann.

Neben der luca-App gibt es aber auch noch weitere entsprechende Anwendungen wie die App Checkpoint, die etwa für das Projekt der Modellkommune Hildesheim vorgesehen ist. Auch hier gibt es bereits eine Schnittstelle, über die das Gesundheitsamt im Bedarfsfall Kontaktdaten anfordern kann.

Sollte die digitale Kontaktnachverfolgung in der neuen niedersächsischen Corona-Verordnung verpflichtend werden, ist der Landkreis mit der Anbindung an „luca“ und „Checkpoint“ gut vorbereitet. 

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