04.10.2021 (djd)
Private Ladestationen helfen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur
Die E-Mobilität nimmt immer mehr an Fahrt auf, die Zulassungszahlen von Elektroautos wachsen rasant. Um die klimapolitischen Ziele der Bundesregierung zu erreichen, sollen bis 2030 mindestens sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein.
Zum Engpass aber könnte laut einer Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) die Ladeinfrastruktur in dicht besiedelten Wohngegenden deutscher Städte werden. Wie kann es gelingen, dass auch hier genügend Ladepunkte zur Verfügung stehen und dass die E-Mobilität durch fehlende Lademöglichkeiten nicht ausgebremst wird?
Bedeutung privater Ladeinfrastruktur wächst
Der dena zufolge müssten bis zum Jahr 2030 in dicht besiedelten Wohngebieten alleine 100.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte entstehen. Eine Aufgabe, die Stadtwerke, Energieversorger und Kommunen nur schwer alleine umsetzen können. Dementsprechend wächst die Bedeutung privater Ladeinfrastruktur, die vor allem Vermieter und Hausverwaltungen beisteuern können. Schließlich würde es ein Großteil der Deutschen bevorzugen, das E-Fahrzeug zu Hause aufzuladen und nicht an einem öffentlichen Ladepunkt. „Ladeinfrastrukturprojekte in großen Mehrparteienhäusern oder ganzen Quartieren sind häufig komplex“, erklärt Minol-Geschäftsführerin Andrea Krämer.
Deshalb habe man gemeinsam mit dem Partner GP Joule Connect das modulare Baukastensystem „Minol Drive“ für Vermieter, Hausverwaltungen und Wohnungs-Eigentümer-Gemeinschaften entwickelt. Alle Informationen dazu sind unter www.minol.de/drive abrufbar. Das Konzept erstreckt sich von der Beratung und organisatorischen und technischen Planung bis hin zur Hardwareauswahl und der Installation der Ladesäulen und Wallboxen vor Ort. „Zusätzlich bieten wir individuelle Servicepakete für Betrieb und Wartung der Ladeinfrastruktur sowie der kompletten Abrechnung der Ladevorgänge an“, ergänzt Krämer. Dazu kämen Sharing-Konzepte mit E-Autos und E-Bikes und ein bundesweites Ladenetz mit einer eigenen Ladekarte.
Ladeinfrastruktur steigert Attraktivität von Immobilien
„Wer als Vermieter oder Hausverwaltung in die E-Mobilität einsteigen möchte, sollte sich vor allem rechtzeitig über die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten informieren“, rät Andrea Krämer. Eine eigene Lademöglichkeit für die Bewohner steigere die Attraktivität von Immobilien und deren Wert beträchtlich – sowohl im Neubau als auch im Bestand.