Fleischermeister Robin Hanke führt gemeinsam mit seiner Frau Sabrina die Familientradition in dritter Generation fort und trifft mit dem neuen Ladengeschäft in Rheden den Geschmack
der Kundschaft.
Kurze Zeit nach der der Neueröffnung Anfang März zieht Robin Hanke eine erste Bilanz: „Der Zuspruch während der Eröffnung war überwältigend. Das war genau der richtige Schritt, hier in Rheden ein Stammgeschäft für unser gesamtes Sortiment zu bauen.
Das Konzept aus Frischetheke, Selbstbedienung, regionalen Produkten mit Geschenkkörben, Frühstücksangebot, Mittagstisch, Partyservice und guter Erreichbarkeit kommt bei unseren Kunden gut an“, freut sich der 45-Jährige. Die Geschichte der Landschlachterei Hanke wird mit großformatigen Fotos erzählt.
Fleischliebhaber kommen im modernen Ambiete voll auf ihre Kosten. Die sieben Meter lange Frischetheke beinhaltet vom Rib-Eye-Steak über Leberwurst bis zum Fleischsalat alles, was das Herz begehrt.
„Unsere Wurst wird nach alten schlesischen Rezepten meines Großvaters, der die Schlachterei 1951 an der Schmiedestraße eröffnete, und nach neuen Familienrezepten hergestellt“, erläutert Robin Hanke. „Auch heute schlachten wir an der Schmiedestraße die angelieferten Rinder.
Hier am Bantelner Feldweg verarbeiten wir das Fleisch dann. Dazu gehören unter anderem die beliebten Weckgläser mit beispielsweise Rouladen, Gulasch oder Zungenragout sowie die Dosenwurst.“
Fleisch aus der Region
„Besonders schätzen unsere Kunden, dass unser Fleisch aus der Region stammt. Die Rinder wachsen in Banteln auf, die Schweine beziehen wir aus Salzhemmendorf vom Hof Hölling. Uns ist es wichtig, dass die Tiere vor der Schlachtung keine langen Transportwege haben und keinem Stress ausgesetzt sind. Da wir die Schweine aus Kapazitätsgründen nicht in Rheden schlachten können, haben wir in Osnabrück einen Schlachtbetrieb gefunden, der unseren hohen Ansprüchen genügt. So können wir die gute Qualität des Fleisches sicherstellen.“
Neben Fleisch aus regionaler Aufzucht gibt es unter anderem auch Fleisch vom Strohschwein und vom heimischen Wild. „Wir möchten, dass unsere Kundschaft gutes Fleisch zum angemessenen Preis erhält. Darum bieten wir Fleisch aus unterschiedlichen Haltungsformen an“, erklärt Robin Hanke. „Fragen Sie einfach vor Ort, wie die von uns verarbeiteten Tiere gehalten wurden, wie sie gefüttert werden und woher sie stammen.“


Frühstück mit Ausblick
Frühstücksgäste schätzen den grandiosen Ausblick über Felder und Wiesen, während sie sich Brötchen und Kaffee schmecken lassen. Bei entsprechender Witterung sind die Außenplätze nutzbar. Ein weiteres Plus des Fleischereifachgeschäftes ist die moderne Bezahlmöglichkeit.
„Unsere Mitarbeiterinnen kommen nicht mehr mit Geld in Berührung, das spart das dauernde Wechseln der Einweghandschuhe und somit viel Plastikabfall“, so der Fleischermeister. Die Vorrichtungen für die Zahlung mit Bargeld oder bargeldlos sind für die Kunden einfach zu bedienen und Wechselgeld gibt es automatisch zurück. Für Kunden, die es eilig haben steht eine Kasse zur Selbstbedienung bereit, das spart Wartezeit“, so Robin Hanke.


Verkaufswagen wieder in Alfeld
Auch für die Alfelder Kunden gibt es seit Mitte März wieder Hanke-Produkte am REWE-Markt. „Anfang Januar mussten wir den Verkaufswagen in Alfeld leider schließen, da uns die Mitarbeitenden fehlten. Zwar haben wir nach der Eröffnung unseres Ladengeschäfts alle bisherigen Verkaufsstellen geschlossen, aufgrund der hohen Nachfrage der Alfelder Kundschaft und des beliebten Standorts, haben wir diesen aber jetzt wieder eröffnet“, erklärt Robin Hanke. „Außerdem ist ein Teil unserer Produkte in verschiedenen Supermärkten erhältlich.“

Fred Matthes, Inhaber des REWE-Marktes in Alfeld, und Hanke-Mitarbeierin M. Schmidt freuen sich, dass die Kundschaft vor dem Markt dienstags bis samstags wieder frische, regionale Fleisch- und Wurstwaren einkaufen kann. Mit dem Vermerk „aus der Region“ sind außerdem
im Markt viele Produkte gekennzeichnet. „Diese Angebote sparen Transportkosten, schonen die Umwelt und unterstützen heimische Hersteller.
Besonders beliebt sind beispielsweise das Eis aus dem Eiscafé „Da Ros“ und der legendäre Lustigmacher des leider geschlossenen Balkan Grills aus Gronau“, so Fred Matthes. (sr)
Investition in die Zukunft
Robin Hanke sieht die Neuausrichtung des Konzeptes für das Familienunternehmen als Investition in die Zukunft. „Mit meinen Kindern Jonas (20), der seine Ausbildung zum Fleischergesellen abgeschlossen hat und Celina (22), die derzeit einen kaufmännischen Beruf in einer Alfelder Firma erlernt, arbeitet schon die vierte Generation im Betrieb mit. Unsere jüngste Tochter Sophia (17) besucht noch die Schule. Meine Mutter Margot Hanke unterstützt uns ebenfalls weiterhin. Durch unseren modernen Neubau mit Biogas-Anlage auf dem eigenen Grundstück sind wir gut aufgestellt, können unseren Kunden unsere hochwertigen Produkte zum fairen Preis anbieten und der bisherige Zuspruch freut uns sehr“, so der Fleischermeister. „Außerdem geben wir als Ausbildungsbetrieb jungen Menschen unser Wissen weiter, damit das Fleischerhandwerk eine Zukunft hat und bieten rund 70 Mitarbeitenden eine Arbeitsstelle.“ (sr)
Weitere Infos zur Landschlachterei Hanke gibt es unter www.landschlachterei-hanke.de.
Landschlachter W. Hanke GmbH
Bantelner Feldweg 2
31028 Gronau OT Rheden
Tel.: (0 51 82) 94 78 01
E-Mail: info@landschlachterei-hanke.de
Di – Fr: 6 bis 18 Uhr
Samstag: 7 bis 13 Uhr
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