Foto: Josef Wirth

Es gibt viel zu erleben – Entdeckerturm in Langenholzen

01.04.2021 (red/ne)
Ein Besuch des Entdeckerturms in Langenholzen lohnt sich das ganze Jahr über. Auch im Winter konnte man immer wieder Vögel beobachten. Dazu gehören die Klassiker wie Kohlmeise, Blaumeise, Haussperling, Kleiber, Amsel, vielleicht mal ein Gimpel. Mit etwas Glück kann man auch den Falken über dem Turm kreisen sehen. 

Die Futterstelle an einem der Holzpfosten (Ganzjahresfütterung), die gerne von den Vögeln aufgesucht wird, hat den Winter nicht überstanden und wird gerade erneuert. Dann lassen sich die Vögel wieder auf Augenhöhe vom Turm aus beobachten. Der Turm ist das ganze Jahr über, zur hellen Tageszeit für Besucher*innen offen. Diese können sich gerne in das ausliegende Gästebuch eintragen.

Bevor jetzt im Frühjahr die Vögel die Brutkästen beziehen, haben die Turmväter Alexander und Josef Wirth noch viel zu tun. Zunächst werden die Nistkästen gereinigt und die alten Überwachungskameras in den Kästen durch neue moderne Kameras ersetzt. Sie hoffen, dann wieder Kohlmeisen, Stare und Feldsperlinge beobachten zu können. Auch der Turmfalke wird dann wieder am Turm sein Domizil beziehen. In den kleinen Ritzen der Holzfassade konnten im letzten Jahr auch Baumläufer und Zaunkönig beobachtet werden.

Neben der reinen Beobachtung der Vögel, interessieren sich Alexander und Josef Wirth auch für die Frage, ob die Sommer- bzw. Winterfütterung einen Einfluss auf das Bleibeverhalten im Winter hat. Hierzu sammeln sie den Kot der Vögel ein und lassen diesen von einem Labor auf die aufgenommenen Pflanzen untersuchen. Ernähren sich die Vögel hauptsächlich von Samen einheimischer Pflanzen oder lassen sich auch Futtermengen von privaten Futtermischungen nachweisen? In denen finden sich dann häufig auch exotische Samen, die in unseren Breiten nicht vorkommen. 

Gerade in den Corona-Zeiten ist der Entdeckerturm ein lohnendes Ziel. Der (Fuß-) Weg dorthin führt durch die freie Natur. Um den notwendigen Abstand zu wahren, sollte der Turm aber nur von zwei Personen gleichzeitig bestiegen werden. 

Auch rund um den Turm hat sich im letzten Jahr einiges getan. Im letzten Sommer wurde ein Blühstreifen angelegt, um Insekten anzulocken. „Dann wird im Frühjahr richtig spannend zu beobachten sein, welche Blumen dort blühen. Wir werden im Turm einen Bestimmungsflyer für den Blühstreifen auslegen. Mit dem dann jeder Pflanzen bestimmen und auch melden kann, sodass wir über das Jahr verteilt sehen können, wann welche Pflanze blüht und auch wie sich der Streifen in den Jahren entwickelt. Jeder Besucher ist herzlich dazu eingeladen, seine Beobachtungen mit uns zu teilen“, wünscht sich Alexander Wirth.

Seit dem Sommer letzten Jahres gibt es in der Nähe des Entdeckerturms eine weitere Attraktion, die von Besucher*innen gern angenommen wird. In ihrem Jubiläumsjahr haben die Hottensteiner eine Liegebank aufgestellt, die einen tollen Blick auf die mäandernde Warne und die Kirche bietet. (red/ne)

Das Geschehen rund um den Turm wird intensiv beobachtet und auf der Webseite langenholzen-naturentdecken.de dokumentiert.

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