Eine U-Bahn, die Zeit, ihre Geister und ein steinernes Ensemble

Die Volksbank in Alfeld ist lokal verwurzelt und im Stadtgebiet nicht nur mit dem Gebäude und den Mitarbeitenden präsent. 

Seit 1995 ziert die Bronze-Skulptur „Die Zeit und ihre Geister“ des Bildhauers Jürgen Goertz, dessen Kunstwerke in vielen großen Städten, besonders in Süddeutschland, zu finden sind, den Alfelder Marktplatz. Erläuterungen zu kopflosen Gestalten, dämonischen Wesen, grotesken Gnomen und Donald Duck ähnlichen Wesen gibt es unter www.alt-alfeld.de. 

Wer sich in den Oberen Anlagen das steinerne Sofa und das Fernsehgerät der Künstlerin Stephanie Link anschaut, wird ebenfalls erfahren, dass dieses Werk mit Unterstützung der Volksbank aufgestellt werden konnte. 

Und eine Anekdote aus vergangener Zeit löst immer noch ein Schmunzeln aus: Bereits 1988 verkaufte das Kreditinstitut Aktien für den guten Zweck. Hintergrund war der angebliche U-Bahn-Bau. Dieser Eindruck entstand unweigerlich beim Anblick der gewaltigen Bauarbeiten in der Alfelder Innenstadt im Zuge der Stadtsanierung in den 1980er Jahren aus der dann die Fußgängerzone hervorging. Tiefe Baugruben waren allgegenwärtig.

Über Nacht entstand damals mit Erlaubnis eines Modehaus-Geschäftsinhabers ein wahrlich professionelles Bauschild. Der Hausmeister der Volksbank erlaubte in den Nachtstunden das Schild in der Schalterhalle zusammenzubauen. Er half auch bei der Befestigung an einer der Brücken, die über den Baugraben lagen.

Am nächsten Morgen stand die Stadt Kopf, die Zeitungen waren voll, es gab nur dieses eine Thema. Ein Foto mit Text erschien auch in der Zeitung in Hannover. Der Urheber der Aktion war übrigens damals auch im Vorstand der Werbegemeinschaft und hatte vor der Eröffnung der Fußgängerzone seinen Vorstandskollegen „gebeichtet“, dass das Schild von ihm stammt und die Idee einer U-Bahn-Aktie vorgestellt.

Stadtdirektor, Bürgermeister
und Volksbank waren begeistert, Godehard Wolski entwarf die Aktie und die Volksbank verkaufte diese für den guten Zweck. Übrigens: Was auf dem Schild stand ist unter www.alt-alfeld.de/U-Bahn nachzulesen. 
Quelle: alt-alfeld.de

Was sich noch am alten und neuen Volksbank-Standort ändert:

In den Erdgeschossen der Leinstraße 12, 13 und 14 werden zukünftig,  laut Eigentümer Lars Rogge, Rossmann und NKD ihre Filialen betreiben, die Obergeschosse sollen zu Wohn- und Büroräumen werden. 

An der Hildesheimer Str. 1 A ist ab 11. August die Notar- und Anwaltskanzlei mit Dr. Eberhard Granzow, Thomas Munzel, Volker Strohschein, Michael Lembke, Claudia Dressler, und Anke Diederich zu finden. (red/sr)

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