Mittwoch, 25. September 2024, 16:00 Uhr, SHS-Musiksaal Alfeld
In diesem Jahr reiste die Alfelderin Lieselotte Herwig in den Norden Tansanias. Sie nahm dort an der Einweihung der von ihr finanzierten Schule teil und erhielt unvergessliche Einblicke in das Leben der Massai.
Die Massai sind weitgehend auch heute noch viehhaltende Halbnomaden mit traditioneller Lebensweise und Kleidung. Ihre Heimat, die sich von Tansania bis Kenia erstreckt, ist ganz besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen. Der Verein Upendo (Liebe) – und damit auch Lieselotte Herwig – arbeitet in Tansania besonders mit einem Massai-Ehepaar zusammen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensbedingungen seines Volkes zu verbessern. Hierbei wird die Verbesserung der Situation der Frauen, die in der Tradition der Massai eine festgelegte Rolle auszuüben haben und tiefsten körperlichen, seelischen und gesellschaftlichen Verletzungen ausgesetzt sind, in den Vordergrund gestellt. Zusammen mit anderen versucht das Ehepaar, den Frauen über Schulbildung hinaus ein selbstbestimmteres Leben zu ermöglichen. Dies bedeutet, sich gegen Beschneidungen und Frühverheiratungen auszusprechen und stattdessen auf eine Berufsausbildung und eigene Verdienstmöglichkeiten zu setzen. „Dieses ist nur möglich durch unsere finanzielle Hilfe, die in der direkten Zusammenarbeit zwischen den Massai und der deutschen Organisation Upendo kontrolliert und zielgenau eingesetzt wird“, erklärt Lieselotte Herwig. Ihr Vortrag am 25.September gibt einen Einblick in die Lebensweise der Massai und zeigt Möglichkeiten der Unterstützung der Hilfe zur Selbsthilfe auf. (red/sr)
Öffentliche Vortragsveranstaltung der Senioren-Akademie Alfeld im Musiksaal der Schulrat-Habermalz-Schule in Alfeld. Teilnahme kostenfrei.
Foto: Senioren-Akademie
