Ein Zeichen für den Frieden

04.03.2022, (red)

Unter dem Motto „Herz, Stadt, suchen“
wollen Kirchen und Stadt gemeinsam gedenken, bitten und danken.

Der 13. März 2020 ist ein historisches Datum: An diesem Tag wurde in Deutschland der erste große Lockdown während der Corona-Pandemie beschlossen. Zwei Jahre später laden die Kirchen und die Stadt Alfeld zu einem großen ökumenischen Freiluftgottesdienst auf dem Marktplatz ein. „Hinter uns liegt eine anstrengende Zeit. 

Wir wollen ein Zeichen für gesellschaftlichen Frieden setzen und für Frieden in Europa bitten“, sagte Superintendentin Katharina Henking während einer Pressekonferenz
des Vorbereitungs-Teams.

Der 13. März 2022 ist nach Ansicht der Veranstalter ein guter Tag, um Rückschau zu halten und gleichzeitig den Blick nach vorn zu richten. So sollen während des Gottesdienstes Betroffene zu Wort kommen und über ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Corona-Virus berichten. Unter dem Motto „Herz, Stadt, suchen“ wollen Kirchen und Stadt gemeinsam gedenken, bitten und danken. Dieser Dank gilt vor allem jenen, die in den vergangenen zwei Jahren durchgehalten haben. Als Beispiele nannte Katharina Henking Ärzte/Ärztinnen und Pflegekräfte, Erzieher:innen, Kassierer:innen an den Supermarktkassen, aber auch die Familien, die unter erschwerten Bedingungen im Home-Office und Home-Schooling arbeiten mussten.

Das Vorbereitungsteam für den Freiluftgottesdienst am 13. März auf dem Alfelder Marktplatz. Das Foto zeigt von links Bürgermeister Bernd Beushausen, Diakon Jens Pohl und Angelika Martynus von der katholischen St. Mariengemeinde, Pastor Bernd Ulrich Rüter, Superintendentin Katharina Henking, Hans-Günther Scharf vom Forum Alfeld-Aktiv und Kirchenvorstand Manfred Stieler von der Friedenskirche. Foto: Peter Rütters

Nach den Worten des Alfelder Bürgermeisters Bernd Beushausen sind zu dem Freiluftgottesdienst auch die Gegner der Corona-Maßnahmen eingeladen. Zwar bezeichnete er die sogenannten Spaziergänger als „kleine Minderheit“, die die Stadtgesellschaft unter Spannung gesetzt habe. Aber in einer freiheitlich demokratischen Gesellschaft sei eben auch Platz für Kritiker. Der Glaube könne hier eine gute Klammer sein: „Es geht nicht um Ausgrenzung. Wir bieten den Dialog an, wenn er denn gewünscht ist“, sagte Beushausen.

Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst von der Band Sharp Five um Pastor Bernd Ulrich Rüter. Er blickt zuversichtlich in die Zukunft, freut sich darauf, „nach monatelanger Vereinsamung“ endlich wieder zu musizieren und gemeinsam zu singen.

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