02.09.2021 (red/ne)
Abschiedsgottesdienst für Pastor Lars Röser-Israel in Brunkensen
Für Lars Röser-Israel war es ein bewegender Moment. Nach vierjähriger Amtszeit als Pastor in neun Dörfern hieß es für ihn Abschied zu nehmen. „Die Wohnung oben im Pfarrhaus steht schon leer, doch mein Herz ist voll mit guten und schönen Erinnerungen“, sagte der 40-Jährige beim Freiluftgottesdienst in Brunker Pfarrgarten.
Lars Röser-Israel hat eine neue Pfarrstelle in Celle angetreten, hofft aber auf ein Wiedersehen mit den vielen Gemeindegliedern im Kirchenspiel: Vielleicht bei einem Gemeindeausflug nach Celle, aber ganz bestimmt bei den sechs Konfirmationsgottesdiensten im September, zu denen er noch einmal an seine alte Wirkungsstelle zurückkehren wird.
Im Abschiedsgottesdienst erinnerte Röser-Israel an seinen Ordination vor vier Jahren als die Sonne mit ganzer Kraft vom Himmel strahlte. Damals sei er mit offenen Armen empfangen worden, sodass er das Dorfleben in der Folgezeit von seiner schönsten Seite kennenlernen durfte.
Bei der Entpflichtung des Pastors geriet Superintendentin Katharina Henking ins Schwärmen. Sie bezeichnete Lars Röser-Israel als einen liebenswerten und klugen Theologen, der den Gemeindegliedern stets auf Augenhöhe zugewandt gewesen sei und sich als Seelsorger in dem großen Kirchspiel mit den Kirchen- und Kapellengemeinden eine Menge zugemutet habe. Sie habe ihn nie lange bitten müssen, da Röser-Israel eine große Motivations- und Leistungsbereitschaft an den Tag gelegt habe. Wie hilfsbereit der Pastor war, machte Katharina Henking am Beispiel ihrer ersten Gehversuche mit Online-Gottesdiensten deutlich: „Ohne die Hilfe durch ihn und seine Ehefrau Carlotta wäre das nie möglich gewesen. Auch ich lasse ihn nur ungern ziehen.“
Die Superintendentin bat die Gemeindeglieder, die Vakanzvertreterin Andrea Haase und die neue Diakonin Anna Clausnitzer ebenfalls mit offenem Herzen zu empfangen: „Denn Kirche sind wir immer alle gemeinsam.“