Liebe Leserinnen und Leser,
die Zeit rast. Eben gerade war noch 2023 und nun ist das Jahr auch schon wieder mindestens 31 Tage alt. Weil diese Ausgabe für uns die erste in 2024 ist und Sie dementsprechend von uns noch nichts gelesen haben, wünschen wir etwas verspätet alles Gute für das neue Jahr.
Diese Formulierung ist nicht nur Höflichkeit oder eine Floskel. Wir möchten wirklich, dass es Ihnen gut geht und dass Sie weiterhin gesund bleiben. Denn es gab bereits im Januar schlechte Nachrichten für die Stadt Alfeld und die Region Leinebergland: Es ist ein großer Verlust zu beklagen, was die gesundheitliche Versorgung betrifft. Der Betreiber des Krankenhauses hat angekündigt, einige, man kann auch sagen, wesentliche Abteilungen des Klinikums zum 1. Mai zu schließen. Alle Verluste sind bedauerlich, aber die Innere Medizin und besonders die Notaufnahme zu verlieren, ist schon ein schwerer Schlag. Gerade für die Seniorinnen und Senioren unter Ihnen, die Patienten besuchen und als Patientin besucht werden möchten, müssen bald längere Wege auf sich nehmen.
Für das Leben im Alter ist ein Krankenhaus wichtig, für das Arbeitsleben aber auch. Alfeld ist eine Industriestadt und wenn da Unfälle passieren, ist ein Krankenhaus mit Notaufnahme in nächster Nähe wichtig. Das gilt auch für die jungen Menschen, die sich zum Beispiel in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren (siehe das Weihnachtshochwasser) oder zum Sport treffen. Fußball ist so eine Beschäftigung, die schnell einmal zu Verletzungen führt, die auch an einem Sonntag versorgt werden sollten.
Hinter der Ankündigung des Krankenhausbetreibers verbergen sich viele Fragen, die sich vielleicht im Laufe des Februars schon klären werden. Was jetzt bereits bekannt ist: Es soll künftig eine „geschützte Eingliederungseinrichtung“ in zwei Stockwerken des Krankenhauses betrieben werden. Nicht alle Beschäftigten werden dafür übernommen werden. So sind es erst einmal diejenigen, die ihren Arbeitsplatz verlieren, die am stärksten betroffen sind.
In diesem Jahr steht das Gebäude – nach mehreren Erweiterungen – 60 Jahre auf dem Eiberg.
Vielleicht erinnern sich noch einige daran, wie es gebaut wurde… wie schnell die Zeit vergeht. Eigentlich geht es ja sowieso nur darum, die Zeit, die einem zur Verfügung steht, sinnvoll zu nutzen. Kulturveranstaltungen zu besuchen oder unsere Demokratie kreativ zu verteidigen, sind dabei nicht die schlechteste Idee. Denn es sind die Erinnerungen an besondere Erlebnisse, die bleiben.
Wir wünschen Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, dass Sie in dieser Ausgabe etwas für sich finden und Erinnerungen mitnehmen, für die es sich zu leben lohnt. Aber noch vorab:
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe wünscht
Ihre SIEBEN: