© Susanne Röthig

112 kann Leben retten

Am 11.2. ist europäischer Tag des Notrufs

Bekannt ist die Nummer 112 wohl den meisten Menschen.
In allen EU-Ländern und einigen weiteren europäischen Ländern ist der Notruf 112 der Kontakt zu Rettungsdienst und Feuerwehr. Mit dem jährlich wiederkehrenden europäischen Tag des Notrufs soll die Gültigkeit des Euronotrufs 112 sichtbarer gemacht werden.

Rund um die Uhr bereit, um zu helfen: Mit weiteren Kolleginnen und Kollegen stehen Dennis Ohlscher (von links), Jonas Jagel, Janick Neher, Maik Hachfeld, Stephanie Thomson, Mike Nöhles und Victoria Rieger im Notfall bereit, um Leben zu retten.

Wer die kostenlose Rufnummer wählt, erhält in der Notrufzentrale oder Rettungsleitstelle durch fachkundiges Personal Hilfe. Alle wichtigen Informationen werden abgefragt, um für die jeweilige Situation die erforderlichen und geeigneten Rettungsmittel einzusetzen. Anrufende werden in der Notfallsituation telefonisch begleitet. So kann es auch sein, dass notwendige Erste-Hilfe-Maßnahmen telefonisch erklärt werden und so die Helfenden angeleitet werden.

Wann soll ein Notruf getätigt werden?

Bei einem Notfall ist der frühzeitige Notruf von entscheidender Bedeutung. Notfälle sind schwere Unfallverletzungen, lebensbedrohliche akute Erkrankungen oder Vergiftungen. Atemstillstand, Herz- Kreislaufstillstand, Schock, starke Blutungen oder starke Verbrennungen sind lebensbedrohende Zustände. Eine kleine Schnittwunde am Finger beispielsweise zählt nicht dazu. Immer, wenn eine Situation nicht einzuschätzen ist, Zweifel am Gesundheitszustand oder Lebensgefahr besteht, sollten Ersthelfende den Notruf wählen. In nicht lebensbedrohenden Fällen steht der ärztliche Bereitschaftsdienst unter 116 117 oder zu Praxiszeiten die Hausärztin oder der Hausarzt zur Verfügung. Diese beiden Optionen helfen, den Notruf nicht unnötig zu belasten und die Rettungsdienste wirklich nur im Ernstfall zu nutzen.   

Auf was sollten Anrufende achten?  

Wo ist etwas geschehen, was ist passiert, wie viele Menschen sind betroffen, welcher Art sind Verletzungen oder Erkrankungen, wer ruft an: Diese Fragen werden Anrufenden seitens der Rettungsleitstelle gestellt. Besonders bei Unfällen kann der Standort manchmal schwer zu beschreiben sein. Dann ist es wichtig, auf Rückfragen zu warten. Möglichst genaue Angaben erleichtern der Leitstelle die Standortbestimmung. Anrufende sollten also unbedingt warten, bis die Leitstelle das Gespräch beendet.  

Was hilft den Notfallsanitätern vor Ort?

„Besonders bei schwierig zu findenden Einsatzorten ist ein Einweisen des Rettungswagens hilfreich, um Zeit zu sparen“, erklärt Stephanie Thomson, stellvertretende Betriebsleiterin der DRK-Rettungswache in Alfeld. „Aber auch hier gilt natürlich, dass Erste Hilfe am Patienten und der Eigenschutz Vorrang haben. Für uns Notfall- und Rettungssanitäter ist die Zeit oft ein entscheidender Faktor. Wenn wir uns vor Ort schnell einen Überblick über eine Medikamentenliste, Allergien und Vorerkrankungen machen können, ist das ein großer Vorteil. Hier sind beispielsweise Notfallboxen oder ein Notfallausweis wichtige Komponenten“, so Stephanie Thomson. Notfallboxen gibt es unter anderem in Apotheken, ein Notfallausweis ist im Internet zum Ausdrucken zu finden.  

Wissenswertes zur DRK-Rettungswache Alfeld

Die Rettungswache an der Industriestraße 9 wird derzeit von 40 hauptamtlichen Mitarbeitenden (Notfallsanitätern, Rettungsassistenten und Rettungssanitätern) besetzt und sorgt somit rund um die Uhr für schnelle Hilfe im Notfall. Hier werden ein Notarzteinsatzfahrzeug und vier Rettungswagen/Mehrzweckfahrzeuge vorgehalten. Außerdem fungiert die Einrichtung als Lehrrettungswache. „Wir bilden in jedem Jahr neue Rettungskräfte aus“, erklärt Janick Neher, Betriebsleiter der DRK-Rettungswache. „Außerdem unterstützen uns auch ehrenamtliche Mitarbeitende.“  (sr)

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